Die meisten Personen denken, dass eine Nähmaschine völlig von selbst läuft und das Nähen mit ihr keinerlei weitere Kenntnisse erfordert. Dass das so gar nicht stimmt, fällt dann direkt bei der ersten Benutzung auf. Die Nähmaschine unterstützt nämlich lediglich beim Nähen, ersetzt den Hauptteil der Arbeit aber nicht. Schnell macht sich Enttäuschung breit und die Lust auf das Nähen vergeht wieder.
Das muss aber gar nicht passieren – denn mit unseren Ratgebern können Sie sich vorab umfassend informieren.
Im Artikel Nähen lernen erfahren Sie die ersten Schritte, um in das Nähen einzusteigen.
In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen die wichtigsten Tipps und Tricks zum Nähen, um Ihre Fähigkeiten beim Nähen stetig zu verbessern.

Dabei wird auf folgende Punkte eingegangen:

  • Die richtige Atmosphäre schaffen
  • Die Stoffe verstehen
  • Ecken nähen
  • Mit feinen Stoffen nähen
  • Automatische Einstellungen erleichtern den Umgang
  • Übung macht den Meister
  • Fazit zum Umgang mit der Nähmaschine

Die richtige Atmosphäre schaffen

Nähen ist eine ruhige Tätigkeit, die vor allem zu Beginn ein hohes Maß an Konzentration erfordert. Deshalb sollten Sie nur in Ruhe und ohne Störgeräusche nähen.
Zusätzlich empfiehlt es sich, eine entspannende Atmosphäre zu schaffen. Einen angenehmen Abend vor dem Kaminofen mit leiser Musik im Hintergrund empfinden viele Näher/-innen als besonders geeignet.

Zusatz-Tipp: Mit einer Nähmaschine aus unserem Nähmaschinen Test ist ein reibungsloser Ablauf beim Nähen garantiert – ebenfalls ein wichtiger Faktor für eine ruhige Atmosphäre.

Die Stoffe verstehen

Was das Nähen so vielseitig und interessant macht, ist die Vielfalt an Stoffen. So können Sie aus zahlreichen Stoffen wählen, je nach gewünschtem Endprodukt.
Damit Sie den richtigen Stoff zum richtigen Zeitpunkt verwenden, müssen Sie deren Eigenschaften verstanden haben.
Die zwei wesentlichen Eigenschaften, auf die es bei jedem Stoff ankommt, sind die Dehnbarkeit und die Dicke. Näheres dazu können Sie hier im Blog erfahren und ggf. nachschlagen.

Mit feinen Stoffen nähen

Feine Stoffe sind beim Nähen nicht nur schwerer zu Verarbeiten, sondern verursachen bei Fehlern auch höhere Kosten, da feinere Stoffe im Regelfall auch mehr Geld kosten.
Tipps zum Umgang: Verwenden Sie einen Rollschneider, damit nicht schon beim Zuschneiden Fehler passieren. Um den Stoff zusätzlich zu schützen, empfiehlt sich außerdem eine unbenutzte Nähnadel, bei der ein sehr geringes Risiko für heraushängende Fäden und Risse besteht. Ebenso hilft ein dünnes Nähgarn.
Zusatz: Gerade bei Seide und anderen äußerst feinen Materialien zieht sich der Stoff häufig entlang der Naht ein. Dem können Sie vorbeugen, indem Sie eine niedrige Stichlänge (1,5mm) einstellen und die Fadenspannung verringern. Seidenpapier zum Fixieren kann für weitere Stabilität sorgen.

Ecken nähen

Zwar bieten fast alle Nähmaschinen die Funktion, praktische Querlinien zu nähen. Die meisten Nähmaschinen bieten aber nicht die Möglichkeit, Ecken nähen zu lassen.
Damit Sie diese fehlende Stichart ersetzen können, hilft ein ganz einfacher Trick: Markieren Sie mit Klebestreifen einen gleichmäßigen Abstand und verkürzen Sie die Stichlänge, um die Eckpunkte perfekt zu treffen.

Automatische Einstellungen erleichtern den Umgang

Computer Nähmaschinen finden im einfachen Privatgebrauch selten Verwendung. Tatsächlich eignen sich die Geräte allerdings hervorragend für Anfänger, da sie die Stichlänge und -breite automatisch einstellen und dem Näher bzw. der Näherin einen großen Teil der Arbeit abnehmen.
Nachteil: Die Zusatzfunktionen der computergesteuerten Nähmaschinen haben ihren Preis und machen die modernen Maschinen zu den wohl hochpreisigsten Modellen überhaupt.

Übung macht den Meister

Zuguterletzt ein Tipp, der beim Nähen genauso relevant ist, wie in vielen anderen Bereichen auch: Übung macht den Meister. Bleiben Sie dabei und nähen Sie so viel Sie nur können, um sich stetig zu verbesseren.
Auch wenn es anfangs sehr schwierig und zehrend sein kann, nach einiger Zeit wird das Nähen zum Selbstläufer – egal mit welchem Stoff.

Fazit zum Umgang mit der Nähmaschine

Nähen erweist sich nicht nur als nützliche, sondern für viele Personen auch als spaßige Tätigkeit. Die Anschaffung einer Nähmaschine lohnt sich vor allem dann, wenn Sie bereits längst mit dem Nähen beginnen wollen, nicht aber wissen, wie Sie anfangen können.

Frau übt Nähen

  • Ideal für den Einstieg ins Nähen
  • Einige Tipps und Tricks besonders leicht umsetzbar
  • Schon früh hochwertige Textilien möglich

  • Dennoch viel Geduld notwendig
  • Nähmaschine kann viel Geld kosten

Eine Nähmaschine ermöglicht den einfachen und angenehmen Einstieg ins Nähen.

Die verschiedenen Arten von Nähmaschinen: